In Österreich ist der Schlaganfall nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs die dritthäufigste Todesursache und die Hauptursache für bleibende Behinderungen. Das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, steigt mit zunehmendem Alter. Etwa 80 Prozent der Betroffenen sind älter als 60 Jahre, aber auch bei jungen Erwachsenen und selbst bei Kindern kann ein Schlaganfall vorkommen. Ein Schlaganfall ist ein lebensbedrohliches Ereignis, bei dem ein Teil des Gehirns nicht ausreichend durchblutet wird. Die Ursache ist meist ein Gefäßverschluss. Seltener kommt eine Gehirnblutung vor. Dabei platzt ein Gefäß, und Blut tritt in das Gehirngewebe ein. In beiden Fällen kommt es zu einer plötzlichen Durchblutungsstörung, welche die Nervenzellen im Gehirn schädigt und zu neurologischen Ausfallserscheinungen führt. Eine Reihe von Risikofaktoren begünstigt das Auftreten eines Schlaganfalls. Einige davon können durch einen gesunden Lebensstil vermieden oder durch medizinische Maßnahmen behandelt werden.
Im Rahmen einer neurologischen Untersuchung können das Schlaganfallrisiko auch mittels Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Blutgefässe erhoben und Gegenstrategien entwickelt werden. Sollte bei Ihnen bereits ein Schlaganfall aufgetreten sein sind regelmässige nervenfachärztliche Untersuchungen mit exakter individueller Medikamenteneinstellung von grosser Wichtigkeit um einen neuerlichen Schlaganfall nach Möglichkeit zu verhindern. Als Neurologe betreue ich auch Patienten im Schlaganfallzentrum des Wilhelminenspital. Die Erfahrung zeigt wie wichtig die Vorsorge bei diesem Krankheitsbild ist.
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