Kopfschmerzen zu erklären ist nicht unkompliziert. Denn unser Gehirn verfügt über keinerlei Schmerzrezeptoren, ist also nicht schmerzempfindlich. Schmerzen können nur von den Blutgefässwänden und den Hirnhäuten ausgehen. Kopfschmerzen können durch die unterschiedlichsten Ereignisse ausgelöst werden. Die Stellen, an denen der Schmerz am heftigsten wahrgenommen wird, müssen nicht ursächlich mit der Entstehung oder der Ursache der Beschwerden einhergehen. Über 160 verschiedene Kopfschmerzarten können unterschieden werden.
Migräne ohne Aura ist die häufigste Migräneform. Es treten pulsierende oder pochende Kopfschmerzen, zumeist halbseitig, seltener beidseitig, auf. Begleitet wird der Kopfschmerz oft von Übelkeit, manchmal von Erbrechen , gelegentlich auch von Durchfall. Meist bestehen eine deutliche Licht- und Lärmempfindlichkeit. Treten die Beschwerden beidseitig auf und werden als leicht bis mittelschwer empfunden, handelt es sich wahrscheinlich um einen Spannungskopfschmerz. Viele Patienten vergleichen den Schmerz mit einem ziehenden "Ring um den Kopf". Der sogenannte " Cluster-Kopfschmerz " geht mit sehr heftigen Schmerzattacken einher. Die Schmerzen werden nur auf einer Gesichtshälfte empfunden, am Stärksten um die Augen und Schläfen, PatientInnen beschreiben sie oft als „glühendes Messer“, das in den Schädel gerammt wird.
Fast 90 % der Bevölkerung lernt im Laufe ihres Lebens Kopfschmerzen kennen. Grundsätzlich gilt: Zur Behandlung von Kopfschmerzen, die häufiger als einmal im Monat auftreten, sollten Sie einen Neurologen aufsuchen. Nur so ist eine genaue diagnostische Zuordnung Ihrer Beschwerden möglich, welche die Voraussetzung für eine gezielte Therapie darstellt.
Die Kopfschmerzart feststellen, mögliche Ursachen/Auslöser identifizieren und die Schmerzen gezielt therapieren.