Der Morbus Parkinson ist eine langsam fortschreitende, degenerative Erkrankung des Nervensystems und des Gehirns, die durch den kontinuierlichen Verlust bestimmter Nervenzellen gekennzeichnet ist. Aufgrund des Absterbens dieser Zellen kann vor allem der Botenstoff Dopamin nicht mehr in ausreichender Menge produziert werden. Als typische Symptome der Erkrankung treten in weiterer Folge Steifheit der Muskulatur, Stand- und Ganginstabilität, Verlangsamung der Bewegung und gehäuft auch Zittern auf. Die Krankheit beginnt meist schleichend, die Veränderungen werden zu Beginn von den Betroffenen vielfach gar nicht wahrgenommen. Häufig sind Muskelschmerzen das erste Symptom.
Ich habe viele Jahre als Neurologe in der Parkinsonambulanz im Wilhelminenspital gearbeitet und miterlebt, wie belastend die Diagnose eines Morbus Parkinson für die Patienten sein kann.
Die Abklärung eines Morbus Parkinson sowie der Ausschluss anderer möglichen sekundärer Parkinsonsyndrome erfordert eine umfassende klinisch-neurologische Begutachtung sowie in der Regel auch eine Bildgebung des Gehirns. Nach Diagnosestellung stehen zahlreiche effektive medikamentöse Therapien zu Auswahl, die individuell angepasst werden.